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Wie zuverlässig sind Industrieroboter?

Diese Frage lässt sich nicht allgemeingültig beantworten, denn die Zuverlässigkeit eines Robotersystems hängt stark vom jeweiligen Konzept und den technischen Detaillösungen ab. Fakt ist, dass die Zuverlässigkeit eines Roboterfertigungssystems, einer der maßgeblichen produktivitätsbestimmenden Parameter ist. Nur eine zuverlässig und fehlerfrei arbeitende Anlage bringt den entsprechend hohen Kundennutzen. Einbauen und vergessen trifft bei Gelenkköpfen und Gelenklagern oft zu, aber nicht immer.

Die Lagerungen sind Belastungen und Umwelteinflüssen ausgesetzt, die zwangsläufig früher oder später zu einer Zerstörung führen.

Gerade schleichende Zerstörungen wie erhöhte Schwergängigkeit in den Lagern sind schwer zu erkennen. Hier setzt der EPC16 an und versetzt den Anwender in die Lage,

Schwergängigkeiten zu erkennen, lange bevor über die Drehmomentauslösung oder durch einen teuren Crash die Produktion zum Erliegen kommt.

Wesentlicher Bestandteil der Überwachung ist ein hochauflösender Elektrizitätszähler.

Der Roboter teilt dem EPC16 durch ein Signal den Beginn bzw. das Ende eines Zyklus mit. Bei sehr kurzen Zykluszeiten kann es schwierig sein, reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen. Aus diesem Grund bietet der EPC16 die Möglichkeit, bis zu 50 Zyklen während der Lernphase einzustellen. Der elektrische Energieverbrauch wird während der Lernphase erfasst und abgespeichert.

Aus diesen Parametern und aus dem Trendverhalten, d.h. dem Gradient, wird ein möglicher Ausfall prognostiziert. Bei auftretenden Störungen wird die damit verbundene Historie gespeichert und als Referenz für zukünftige Anwendungen verwendet.

Nicht die absoluten Werte der Messgrößen werden für eine Fehlerfrühdiagnose herangezogen, sondern deren zeitlicher Verlauf.

Aus den Trends lassen sich sichere Vorhersagen ableiten. Die als fehlerrelevant erkannten Messgrößen werden zu Symptomen, die unter Verwendung der Basiswerte interpretiert werden können.

Das Ergebnis ist eine Aussage über den zu erwartenen Fehler, dessen Eintrittszeitpunkt und Ursache

Neben der Reibung lässt sich durch eine Auswertung der lageabhängig auftretenden Veränderungen des Stroms innerhalb eines Zyklus, auf lagerbedingte Schwergängigkeiten schließen. Damit lässt sich direkt das kritische Lager identifizieren. Zufällig auftretende Stromspitzen können auf ihre Häufigkeit hin untersucht werden. Die Zunahme der Häufigkeit ist ein Maß für die Verschlechterung des Lagers und damit ein Entscheidungskriterium für die vorbeugende Instandsetzung.